Die Nachtblume
04/03/2024
Joseph von Eichendorff (1788 – 1857)
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Nacht ist wie ein stilles Meer
Lust und Leid und Liebesklagen
Kommen so verworren her
In dem linden Wellenschlagen
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Wünsche wie die Wolken sind
Schiffen durch die stillen Räume
Wer erkennt im lauen Wind
Ob's Gedanken oder Träume
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Schließ ich nun auch Herz und Mund
Die so gern den Sternen klagen
Leise doch im Herzensgrund
Bleibt das linde Wellenschlagen
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